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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Heidi« (02.08.2016, 16:28)
Ne, auf dieses Jakobskreuzkraut achten wir ganz pinibel, eben wegen Pferde.
Ich würde gerne was da lassen, vielleicht kanns dem ein oder anderen in einer ähnlichen Situation mal behilflich sein.
Es war alles in bester Ordnung - bis Samstag.
Am Vormittag bemerkte ich das der Hahn die Kammfarbe wechselte, er wirkte plötzlich blass,fast bläulich und ab dem Nachmittag krähte er nicht mehr.
Ansonsten verhielt er sich aber weiter agil und keinesfalls schwer krank.
Am Sonntag Morgen konnte ich sogar noch Tretakte von ihm beobachten,am Abend schaffte er es allerdings auch nach mehreren Versuchen nicht aufzubaumen.
Ab Montag Morgen verweigerte er jedliche Nahrung.Von da an gings ihm stündlich schlechter.
Da ich sehr großen Wert auf natürliche Gesundheit lege, wars auch keine Option das Tier mit allen möglichen Medikamenten oder AB voll zupumpen, aber leiden sollte das Tier natürlich auch nicht.
Als ich am Nachmittag mit ihm im Garten saß, und so bei mir dachte -soll ich oder soll ich nicht- hat er mir die Entscheidung abgenommen und verabschiedete sich in meiner Hand.
Krass - alles innerhalb von 48 Stunden.
Ich war völlig ratlos und bin am späten Abend mit dem Tier noch zu meinem TA gefahren, ich wollte da einfach nix übersehen.
Der Hahn wurde geöffnet,gefunden wurde eine Zwergfellentzündung, eine auf doppelte Größe angeschwollene Leber sowie im Blinddarmkot ein geringer Kokzidienbefall.
Kein Wurmbefall, nix was weiter auffällig war.Gut genährt und kräftig in der Federbildung.
Da die angeschwollene Leber auf eine Vergiftung hindeutete, haben wir beschlossen weitere Untersuchungen in Leverkusen machen zu lassen,
schließlich sitzen hier noch weitere Tiere, teils Raritäten und wertvolle Tiere.Die Angst vor was Ernsthaftem lies mir keine Ruhe.
Es gab die ganze Zeit über keinen Hinweiss auf Kokzidien - weder wässriger Kot oder Durchfall, und schon gar keinen blutigen Kot.
Die Woche über hab ich einige Gespräche geführt, u.a. mußte ich mir einen Vortrag über Milben anhören, weil Milbenbefall das Immunsystem beeinträchtigt.
Der gute Doc ist da immer sehr ausführlich , als wenn ich nicht wüßte was Milben machen-die saugen über Nacht unsre Hühnchen leer.
Dadurch kommt es zu Blutverlust = Anämie = Schwächung des Immunsystems.
Das ist aber nur die halbe Geschichte - die Milbe gibt beim blutsaugendem Stich ein Sekret ab, welches wie z. B. Heparin - eine blutgerinnungshemmende Wirkung hat.
Die roten Blutkörperchen werden zerstört und dabei muß die Leber auf Hochtour arbeiten, bis sie es irgentwann nicht mehr schafft.
Naja...das hätte ja gepasst....wenn ich nicht aufwendig und sehr sorgfälltig gegen Milben vorbeugen würde und auch regelmäßig kontrollieren würde.
Denoch bin ich sofort nach dem Gespräch nach Hause und hab jede einzelne Ecke in meinen Ställen umgekrempelt.
Nix - es gab keine Milben.
Noch im Laufe der Woche kamen die Ergebnisse von Leverkusen.
Es wurde auch bei angelegten Kulturen nichts gefunden , weder Salmonellen, noch E-coli, , keine Pilzinfektionen, keine Streptokokken, keine Histomonaden,keine Clostridien, einfach nix außer ein geringer Kokzidienbefall.
Kokzidien hat normalerweise jedes freilebende Huhn in geringen Mengen,
Gefährlich werden können die nur Küken , dachte ich jedenfalls.Ein erwachsenes Huhn kommt mit einem geringen Kokzidienbefall klar.
Ist auch soweit richtig, allerdings nur wenn das Immunsystem vollkommen in Ordnung ist.
Ist das nicht der Fall kann auch ein geringer Kokzidienbefall einem erwachsenen Huhn zum Verhängnis werden.
Bei Stress oder auch bei sehr heißem Wetter (was an dem WE ja herrschte) kann das aber auch schnell mal alles durcheinander kommen.
Deshalb bin ich der Meinung- das Immunsystem ist das wichtigste was der Mensch und auch unsere Tiere, besitzen.
Was jetzt letztendlich zu der Beeinträchtigung bei dem Tier geführt kann ich Euch leider nicht sagen, ich weiß es nicht.
Ich weiß nur, wäre das Immunsystem in Ordnung gewesen , lebte er jetzt noch.
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